Von Bali
ging es zurueck nach Perth und dort stand ueberraschend Pauline vor
der Tuer. Mit ihr ging es dann ueberstuerzt nach Brisbane, wo wir
gemeinsam 2 Wochen verbrachten bevor sie Richtung Norden aufbrach und
ich mich aufmachte nach Sueden, Ziel: Sydney.
Ich
beschloss mit dem Bus zu fahren, da dies zwar laenger dauerte als ein
Flug aber eben auch guenstiger war. Leider hatte ich mal wieder
absolutes Pech. Kaum gerade mal in Byron Bay angekommen ging ich bei
einer Pause auf die Toilette und als ich zurueck kam war der Bus ...
weg! Immerhin war ich nicht die Einzige, die vom Bus zurueckgelassen
wurde. Zwei finnische Maedchen teilten mit mir das Schicksal.
All
unsere Sachen waren im Bus und ich war heilfroh, dass man als Frau
nie ohne Handtasche auf die Toilette geht! So hatte ich immerhin mein
Handy und meine Geldkarte.
Im
Endeffekt musste ich mich fuer eine Nacht in ein Hostel einbuchen und
wurde auf den Bus am naechsten Tag umgebucht. So erreichte ich Sydney
also mit einem Tag Verspaetung.
Sydney
an sich war schoen. Das Wetter war wunderbar sonnig und nicht so
schwuel wie in Brisbane. Ich lief jeden Tag Kilometer um Kilometer,
so dass ich abends hundemuede im Bett lag. Opernhaus, Darling
Harbour, Harbour Bridge, ein Spaziergang durch The Rocks (das
aelteste Vietel Sydneys), ein Ausflug mit der Faehre ins vielgelobte
Manly (das mir nicht sonderlich gefiel. Sydney ist fuer mich noch
immer eine schoene Stadt, hat mich aber nicht nochmal so umgehauen
wie vor 2 Jahren.
Es ist
mir ein Raetsel weshalb Leute dafuer teure Touren buchen, denn das
war wirklich total einfach zu organisieren. Haette ich gewusst, dass
es in den Blue Mountains so schoen ist, haette ich ein paar Tage mehr
eingeplant.
Nachdem
ich aus dem Zug ausgestiegen war, musste ich mir erstmal meinen
Pullover anziehen. In Katoomba war herrlichstes Herbstwetter: bunte
Blaetter leuchteten und die Luft war klar und frisch. Das Staedtchen
war ganz huebsch mit vielen vielen Cafes. Ich machte mich zunaechst
auf zu den Three Sisters, einer Steinformation bestehend aus drei
Steinsaeulen, die laut einer Aborigine Legende 3 versteinerte
Schwestern sind.
Der Weg
dorthin war ausgeschildert und einfach zu finden. Einmal angekommen
muss man sich den Aussichtspunkt allerdings mit tonnenweise Touristen
teilen, was mich schon echt schockiert hat. So viele draengelnde
Amateurphotographen und schubsende Touristen machen es nicht einfach
das wunderschoene Panorama zu geniessen. Denn hinter den steinernen
Schwestern erstreckt sich ein riesiges Gebiet bestehend aus
Eukalyptuswald und tatsaechlich haengt darueber ein zarter Nebel in
der Luft. Es sind die aetherischen Oele der Eukalyptusbaeume, die den
Blue Mountains auch ihren Namen geben.
Ich bin
dann ein wenig auf den naeheren Wegen umhergestrolcht und habe einen
Aussichtspunkt gefunden, den ich ganz fuer mich alleine hatte :-) Es
sei also waermstens empfohlen mal dorthin zu schauen, wo nicht so
viel los ist! Oder noch besser zu einer Zeit zu kommen zu der die
Tagesausfluegler und Touren schon wieder abgezwitschert sind, was
kein Problem sein sollte wenn man in Katoomba wohnt.
In den
Blue Mountains gibt es viel zu entdecken und wer Wanderungen liebt
ist hier garantiert gut aufgehoben! Ich war etwas enttauscht, dass
ich einen Flieger fuer den naechsten Morgen gebucht hatte und mir
nicht mehr Zeit nehmen konnte. Aber ihr wisst ja jetzt, dass die
Region toll ist und koennt es besser machen als ich ;-)
Nach
meinem kurzen Ausflueg in die Natur, spazierte ich noch ein wenig
durch Katoomba und goennte mir einen Kaffee in einem sehr originellen
Cafe.
Dann
ging es auch schon wieder nach Sydney zurueck, denn Packen war
angesagt.
Alice
Springs wartete schon...
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