Nach knapp 2 Jahren in Australien sollte es nun endlich zum Ayers Rock gehen.
Diesen bezeichnet man heute allerdings politisch korrekt als Uluru, was widerum nichts anderes heisst als Fels. Dazu aber spaeter mehr.
In aller Herrgottsfruehe musste ich den Flieger nach Alice Springs erwischen.
Schon beim Blick aus dem Fenster stellte sich das Outback als gar nicht so oede dar wie ich es mir vorgestellt hatte. Immer wieder ueberflog man Seen und auch die Vegetation war nicht so spaerlich wie erwartet.
Eingemietet hatte ich mich ins Hostel "Annies Place" und so ging es mit dem freien Shuttle Bus erstmal dorthin. Mein Zimmer im Hostel teilte ich mir mit einem total netten hollaendischen Geschwisterpaar, auf deren Tour ich mich leider nicht mehr buchen konnte.
Da ich aber nicht viel Zeit in Alice verlieren wollte, buchte ich kurzentschlossen eine andere Tour, die am naechsten Tag verfuegbar war. Ich entschied ich mich fuer die "Mulga's Tour", die vom Hostel veranstaltet wurde. Sie hatte den Vorteil, dass es eine freie Uebernachtung dazu gab.
Im Endeffekt unterscheiden sich die Touren im Budgetsegment aber nicht. Sie haben im Prinzip alle den gleichen Ablauf und kosten gleich viel. Mit 350 AUD muss man rechnen, da auf den Tourpreis immer noch der Eintritt in den Nationalpark hinzukommt.
Signifikante Unterschiede ergeben sich wohl nur durch die Leute, die teilnehmen, den Tourguide und die Verpflegung. Ich hab von Touren gehoert, bei denen es kaum vernuenftiges Essen gab. War bei Mulga's aber nicht der Fall, verrate ich schon mal!
Da ich mir auch gar inicht sicher war wie ich weiterverfahren sollte, also ob nach Perth fliegen oder doch was anderes machen, buchte ich spontan ene zweite Tour im Anschluss hinzu. Mit der Alice Springs - Darwin Express Tour wuerde ich immerhin noch den Norden sehen, dachte ich mir.
Den Tag verbrachte ich dann in Alice Springs mit allerlei Vorbereitungen, da ich noch den einen oder anderen kleinen Einkauf fuer die Tour machen musste. Somit war ich eigentlich den ganzen Tag auf Achse, was aber den Vorteil hatte dass ich nebenbei Alice Springs erkundete.
Alice ist eine Country Stadt wie alle anderen und doch anders.
Dass man mitten in der australischen Wueste ist, merkt man im Stadtkern zwischen all den Shoppingmalls gar nicht. Nur die Temperaturen unterschieden sich deutlich zu denen in den Blue Mountains gestern. Ploetzlich waren es wieder ueber 30 Grad trockene Hitze, puh!
Stellenweise war ich wirklich die einzige Weisse auf der Strasse. Der Anteil der Aborigenes ist hier tatsaechlich signifikant hoeher als in anderen Staedten. Und auch wenn ich keinerlei Aerger hatte, befolgte ich brav den Rat bei Einbruch der Dunkelheit im Hostel zu sein.
Zu sehen gibt es in Alice.... nichts, wenn man nur zu einer Stippvisite hier ist.
Ok, es gibt einen Lookout, aber ich haette mich lieber erschiessen lassen als bei der Hitze dort hoch zu laufen. Und dann gibt es noch einen Fluss, den Todd River, der sich allerdings nur als staubiges Flussbett praesentierte.
Lookout
Fuer alle die mehr Zeit in Alice aufwenden koennen oder wollen gaebe es z.B. noch den Desert Park zu entdecken, aber dafuer hatte ich keine Zeit. Ich musste mich mit Wasser eindecken und neuen Flip Flops, dazu ein paar Snacks. Und natuerlich musste ich vergessen eine Kappe zu kaufen gegen die sengende Outback Hitze.
Konnte ja heiter werde. Uluru, ich komme....
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen