Sonntag, 19. Mai 2013

Einmal Paradies und zurueck

Lombok empfing uns eher ungebuehrlich, denn gleich bei der Ankunft wurden wir tatsaechlich (wir konnten es selbst nicht glauben) von Portern abgezogen. Das nahm in der Tat schon wirklich bedenkliche Ausmasse an und mein Aggressionspotential war schon nahe dran sich zu entfalten...

Nun, es ging alles glimpflich aus und mit dem Bus ging es schliesslich nach Senggigi. Schon auf der Fahrt gefiel uns die Insel ungeheuer gut. Bei einem Spaziergang machten wir uns mit dem Staedchen vertraut, chillten ein wenig am Strand und buchten fuer den naechsten Tag unseren Transport nach Kuta, Lombok.

Am naechsten Morgen holte uns ein Auto ab, da wir, gemeinsam mit einer jungen Frau, die Einzigen waren, die die Strecke gebucht hatten. Und selbst diese stieg nach relativ kurzer Zeit aus. Die Fahrt war also recht exklusiv und fuehrte uns in etwa 2 Stunden Fahrt in den Sueden Lomboks. 

Endlich kamen wir an in Kuta. Und das sei gesagt: Staedte, die den gleichen Namen tragen koennen wohl nicht unterschiedlicher sein. Kuta Lombok und Kuta Bali sind wie ungleiche Zwillinge was den Namen betrifft.

Als wir von unserer Unterkunft an den Strand kamen, konnten wir unseren Augen nicht trauen, denn damit hatten wir nicht gerechnet:



Karibikfeeling pur empfing uns! Ich habe lange kein so tuerkises Wasser mehr gesehen, es war schier unglaublich. Auch der Sand war mehr als ungewoehnlich und bestand regelrecht aus kleinen Kugeln, was das Laufen noch anstrengender als sonst machte.


Nicht ganz so schoen war die Kinder-Armband-Mafia, die uns umringte ;-)
Und natuerlich wird man auch auf Lombok gefragt, ob man angefangen beim Transport bis hin zur DVD etwas braucht oder kaufen moechte. Aber im Gegensatz zu Bali bleiben die Leute hier freundlich bzw. sprechenen einen nicht nur aus Reflex an ohne einen anzusehen. Im Gegenteil, wir waren begeistert von den Menschen Lomboks und ihrer Freundlichkeit.

Am naechsten Tag heuerten Jess und ich eine Vater-Sohn-Kombo an, die uns mit Scootern durch den Sueden Lomboks fuhr. Wir stoppten an drei Straenden, gingen schnorcheln, fuhren durch Doerfer, holperten ueber Buckelpisten und wurden auf einem Huegel belohnt mit einer Aussicht, die jeglicher Beschreibung trotzt. Sie war einfach so wunderschoen, diese ueppige gruene Landschaft voller Palmen, die wunderschoenen Straende und das tuerkisfarbene Meer, die urspruenglichen Doerfer. Und um das mit dem Strand mal zu beweisen, klickt bitte hier !

"Jess, ich bin 100% letzte Nacht im Schlaf gestorben und im Paradies aufgewacht." sagte ich zu meiner reizenden Reisebegleitung mit einem Kloss im Hals. Sagt alles, oder?!
Nach diesem langen Tag auf dem Roller taten uns ganz schoen unsere Allerwertesten weh und mir mein angebrochner Zeh...

unser Traumstrand
 
                                                                 paradiesische Aussicht

                                                                holprige Strassenverhaeltnisse

                                                                        Autsch!

Diesen Abend liessen wir ausklingen mit einem Abendessen am Strand bei dem wir staunten wie weit die Fischer bei Ebbe hinaus ins Meer laufen. Dabei tragen sie Lichter mit sich, um Tiere anzulocken. Als sie dann von ihrem Beutezug zurueckkamen, durften wir uns die gefangenen Tiere ansehen und sogar einen frischgefangenen Tintenfisch anfassen!

                                                            Nachtfischen

                                                                   Kugelfisch

Tintenfisch

Am naechsten Tag mussten wir uns leider schon vom liebgewonnenen Kuta verabschieden und zurueck nach Senggigi fahren, bevor es am naechsten Morgen ueber Bali zurueckging nach Australien. Und darauf hatte ich gar keine Lust. Viel lieber waere ich weiter Insel huepfen gegangen, um die anderen kleinen indonesischen Inseln zu entdecken.
Aber die muessen wohl noch warten.

So endeten also 2 ,5 Wochen erholsamer Urlaub mit vielen Eindruecken.
Unser Highlight war eindeutig Lombok, wobei ich das hier haette gar nicht bloggen sollen.
Denn es gibt Orte, von denen wuenscht man sich, dass sie unentdeckt bleiben, damit sie ihre Urspruenglichkeit und ihren Zauber nicht verlieren.
Lombok ist einer dieser Orte.

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