Nyepie ist der hoechste balinesische Feiertag, das Neujahr. Und auf Bali begeht man diesen auf eine ganz spezielle Weise.
Bali ist, im muslimischen Indonesien, eine hinduistsche Enklave. Auf Bali wird Glaube noch gelebt und ist lebendiger Bestandteil der Kultur. Der Alltag ist durchdrungen von ihm, alles wird erklaert mit und durch den Hinduismus.
Dies laesst sich staendig und ueberall beobachten: Vor den Geschaeften in den Strassen liegen Opfergaben, jeden Tag kann man Segnungen beobachten.
Opfergabe
Ueberall, wirklich ueberall gibt es Tempel. Ich habe etwas gehoert von ca. 10.000 Tempelnauf der Insel. Wenn man nun beruecksichtigt, dass jedes Dorf auf Bali mindestens einen Tempel, oft sogar 3 besitzt, und dass auch jedes Haus wenigstens einen Tempel, dann kann man sich vorstellen, dass an dieser Schaetzung etwas dran ist.
Mengwi Tempel
Die Architektur ist durchdrungen vom Hinduismus, was an den vielen Symbolen, Statuen oder auch architektonischen Elementen sichtbar wird wie z.B, dem geteilten Tor.
Geht man nun vor Nyepie durch die Strassen Balis, so sieht man haeufiger wie Balinesen mit viel Liebe zum Detail an riesigen Pappmache Figuren basteln, den Ogoh Ogoh.
Am Abend vor Nyepie werden diese Figuren auf Bambusgestellen durch die Strassen der Doerfer und Staedte getragen. Die Parade ist sehr beliebt und viele Menschen saeumen die Strassen, um sich das Spektakel nicht entgehen zu lassen. Begleitet von viel Tanz und Musik werden die Ogoh Ogoh, einer bestimmten Prozedur folgend, gedreht und schliesslich (am Ende der Parade) verbrannt. DAber warum verbrannt, wenn sie doch so lange an den Figuren gebastelt haben? Ganz einfach: Nach dem Glauben der Balinesen fuehlen sich die boesen Geister vom angezogen vom Treiben der Parade. Sie kommen naeher, fahren in die Ogoh Ogoh - und werden schliesslich verbrannt. Am Abend der Nyepie Parade darf also ausgelassen gefeiert und Krach gemacht werden.
Ogoh Ogoh (c) Jess
Alles aendert sich am Folgemorgen um 6 Uhr, denn dann beginnt mit Nyepie der Tag der Stille und die Insel wird fuer 24 Stunden in eine herrliche Stille gehuellt. damit die boesen geister nicht den Weg zur Insel zurueck finden.
Und den Balinesen ist es Ernst damit:
Jegliches Reisen auf der Insel ist verboten, der oeffentliche Verkehr wird eingestellt und sogar der Flughafen geschlossen. Die Balinesen duerfen an diesem Tag nicht arbeiten, weshalb in Hotels oft Javanesen deren Platz einnehmen. Die Strassen sind einsam, denn niemand darf das Haus verlassen und wenn doch, sich nur in dessen Naehe aufhalten. Dass diese Regel eingehalten wird, dafuer sorgen Waechter, die die Strassen patroullieren. Jeglicher Laerm, laute Musik, Unterhaltung, ja selbst Feuer und Licht sind verboten und am Abend werden die Fenster mit Vorhaengen abgedunkelt!
Und das Schoenste: Dies alles gilt auch fuer Touristen!
Klingt nach Langeweile denkt ihr?
Von wegen! Jess und ich haben Nyepie genossen. Man kann sich zuruecklehnen und ein gutes Buch lessen, im Internet surfen, Tagebuch schreiben... Zugegeben hat es uns maechtig in den Fuessen gekribbelt und wir waeren gern durch das stille Ubud spaziert, da die Atmopshaere so ganz anders war als sonst.
Am Abend sassen wir gemeinsam mit anderen Gaesten zusammen beim Abendessen und sahen uns den Sonnenuntergang ueber dem Reisfeld an.Danach haben wir noch einfach auf das dunkle Feld hinausgesehen, den Grillen zugehoert und ueber den Sternenhimmel gestaunt.
Zauberhafter Nyepie....
Und den Balinesen ist es Ernst damit:
Jegliches Reisen auf der Insel ist verboten, der oeffentliche Verkehr wird eingestellt und sogar der Flughafen geschlossen. Die Balinesen duerfen an diesem Tag nicht arbeiten, weshalb in Hotels oft Javanesen deren Platz einnehmen. Die Strassen sind einsam, denn niemand darf das Haus verlassen und wenn doch, sich nur in dessen Naehe aufhalten. Dass diese Regel eingehalten wird, dafuer sorgen Waechter, die die Strassen patroullieren. Jeglicher Laerm, laute Musik, Unterhaltung, ja selbst Feuer und Licht sind verboten und am Abend werden die Fenster mit Vorhaengen abgedunkelt!
Und das Schoenste: Dies alles gilt auch fuer Touristen!
Klingt nach Langeweile denkt ihr?
Von wegen! Jess und ich haben Nyepie genossen. Man kann sich zuruecklehnen und ein gutes Buch lessen, im Internet surfen, Tagebuch schreiben... Zugegeben hat es uns maechtig in den Fuessen gekribbelt und wir waeren gern durch das stille Ubud spaziert, da die Atmopshaere so ganz anders war als sonst.
Am Abend sassen wir gemeinsam mit anderen Gaesten zusammen beim Abendessen und sahen uns den Sonnenuntergang ueber dem Reisfeld an.Danach haben wir noch einfach auf das dunkle Feld hinausgesehen, den Grillen zugehoert und ueber den Sternenhimmel gestaunt.
Zauberhafter Nyepie....
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen