Freitag, 18. Mai 2012

Auf nach Malaysia!

Die durchschnittliche Verweildauer für Singapur beträgt 3 bis 4 Tage. Ich könnte hier auch ganz locker all meine 11 Tage verbringen. Aber wenn man schonmal hier ist ist...
Für mich ist klar, dass ich meinen Geburtstag in Singapur verbringen werde. Für dann hebe ich mir noch ein paar Dinge in Singapur auf und sehe mir bis dahin was anderes an.

Gerne würde ich auf eine Insel fahren, aber dafür ist die Zeit doch sehr knapp. Melaka, in Malaysia, spukt mir aber auch schon lange im Kopf rum und wird mir empfohlen von meinem chinesischen Lehrmeister ;-) Als dann morgens auch noch das Hostel für den Tag ausgebucht ist, bin ich eben spontan. Ich buche meine Busfahrt nach Melaka und meine Unterkunft dort und schon geht es los!

Mit dem Taxi geht es in den Stadtteil Geylang und dort startet pünkltich um 14:30 Uhr der Bus nach Malaysia. Der Grenzübertritt ist problemlos und geht schnell. Mann muss nur 2 mal aussteigen und seinen Pass zeigen an den Grenzkontrollen. Aus unerfindlichen Gründen muss man an die malayischen Grenzkontrolle auch sein Gepäck mitnehmen, obwohl es nicht durchleuchtet wird. Und es kommt schon beim Grenzübertritt kein Zweifel auf: Maylasia ist ein muslimisches Land, wie man an den kopftuchtragenden Damen sieht.

Dann geht die Fahrt vorbei an scheinbar endlosen Palmenplantagen bis nach Melaka.
Dort komme ich an um ca.19 Uhr. Ich bin ganz schön groggy nur von der Busfahrt. Dann suh ich mir schnell nen ATM (Geldautomaten) um das erste malaysische Geld zu ziehen und dann ein Taxi. Die Taxifahrt ist nicht ganz so toll. Das Auto ist ne Klapperkiste, Blinker gibts nicht mehr und der Fahrer zu keinem Gespräch aufgelegt.

Ich habe mir für diese Nacht für ca. 10 Euro ein Einzelzimmer gegönnt und wohne in Chinatown im Rooftop Guesthouse. Nett ist es hier! Das Zimmer karg, aber sauber und mit Klimaanlage. Der Rest des Hauses gemütlich mit einer hübschen Dachterasse.

Ich bin geschafft von der Fahrtund mein erster Eindruck von Malaysia war bisher eher verhalten. Da mich doch noch ein klein wenig der Hunger plagt, mache ich mich aber nochmal auf die Socken. Ich könnte direkt gegenüber ins Cafe gehen, kann aber nicht wiederstehen und laufe noch ein Stück. Kaum bin ich aber 2 mal abgebogen, bemerke ich dass ich keine Ahnung habe wo ich bin oder wie ich zurückkomme. Stadtplan und Handy sind im Zimmer und einen prägnanten Punkt, um nachzufragen, habe ich mir auch nicht gemerkt.

Mir ist echt ein wenig anders zumute, aber gleichtzeitig ist es so schön hier!
Ganz viele Häuser sind angestrahlt, in den Straßen leuchten Laternen, der Fluß ist beleuchtet - oh man ist das schöööön! In manchen Straßen ist noch richtig was los, andere sind ganz verassen. Aus manchen geschäften dröhnt laut Musik, in anderen haben sich Leute vor dem dröhnenden Fernseher versammelt. Herrlich diese Bilder, ich könnte hier nur fotografieren!

Ich werde natürlich mal wieder vollgelaber von einem Mann, der mir seine Lebensgeschichte erzählen muss und dass er mal in Deutschland war. Allerdings traue ich meinen Ohren nicht, als er mir von Ostfriesland erzählt! Kleine Welt ;-)

Irgendwann komme ich an einer Unterkunft vorbei, es ist das Guesthouse das ich eigentlich hatte buchen wollen. Vor dem Eingang sitzt ein Mann und ich beschließe ihn nach dem Weg zu fragen. Wie sich herausstellt, ist meine Unterkunft genau um die Ecke und ich muss vorher schon daran vorbeigelaufen sein. Der Mann ist total nett und führt mich kurz durch sein Guesthouse und ich beschließe mich am nächsten Tag hier einzumieten. Es ist zwar alles viel einfach, aber die Atmosphäre ist so nett.

Zu essen gibt es an diesem Abend nichts mehr, aber ich bin froh endlich in meinem Zimmer anzukommen. Alles was wirklich relevant ist, bin ich heute Abend bereits abgelaufen. Aber ich bin gespannt alles bei Tageslicht zu sehen!

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