Montag, 4. Juni 2012

nach Hause in die Ferne

Erinnert sich jemand an meine Ankunft in Australien letztes Jahr?
Kann es sein, dass sich Geschichte wiederholt?


Nach einem ruhigen, knapp 7 stündigen Flug, landete ich in Brisbane.
Der Schnüffelkontrolle des Polizeihundes entgangen (Ja, ich hatte Holz und Süßigkeiten im Gepäck, mit Nüssen und Honig!!!) hoffte ich vergeblich darauf ein bekanntes Gesicht in der Ankunftshalle anzutreffen. Pustekuchen!

Also ging es teuer (Willkommen in Australien) mit dem Shuttlebus ins Aussie Way, wo mich keiner erwartete ich aber freudig begrüßt wurde. (Immerhin hier.)

Glücklicherweise bekam ich ein Einzelzimmer und konnte mich erstmal hinlegen.
Da ein Unglück ja aber selten allein kommt, erfuhr ich als nächstes dass Saad mich heute nicht würde treffen können. Dass ich ihn an diesem Tag aber noch wirklich brauchen würde, dafür sorgte die nächste schlechte Nachricht.
Aber aller guten, in diesem Falle schlechten Dinge, sind ja bekanntlich 3.

Und so hat es mich für die nächsten Tage ordentlich aus der Bahn geworfen zu hören, dass zu Hause mein lieber Berti in den Hundehimmel gegangen ist :'-(
Wenn man sein halbes Leben ein Tier an seiner Seite hatte, ist das nicht mit einem "Traurig, tut mir leid" abgetan. Dann braucht man wirklich jemanden, der einem zu Seite steht und für einen da ist. Jemanden, bei dem man trauern kann. Dass man etwas braucht, heißt aber nicht zwangläufig dass man es auch bekommt...
Es war ein wenig wie mit den Menschen in Afrika, die verhungern, obwohl ein paar hundert oder tausend Kilometer tonnenweise Nahrung vergammelt oder weggeschmissen wird.

Nun, entsprechend schlecht und traurig war meine Stimmung in den ersten Tagen.
Da ich ja schließlich noch meinen Greyhound Kilometer Pass zu nutzen hatte, entschied ich mich nach 4 Tagen wieder aus Brisbane abzuhauen. Es war ohnehin scheiß kalt! Nach Singapur war die Kälte ein regelrechter Schock. Und wie im vergangenen Jahr ärgerte ich mich über die nichtisolierten australischen Häuser.


Also ab nach Norden und der Kälte entfliehen!

Und so buchte ich meinen Bus nach Airlie Beach, 18 Stunden Fahrt, nur um dort total beschissenes Wetter zu haben. Nach einer Nacht im 10-Bett-Zimmer ($22  = 17€) im Waterfont Backpackers, hatte ich aber auch genug!
In Airlie geht es gar nix, aber wenn schlechtes Wetter ist, eben noch weniger.

Was also tun? Ab noch weiter nach Norden! Townsville wartet...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen