Donnerstag, 20. Dezember 2012

Schnorcheln mit wilden Delfinen

Vor Monaten bereits hatte ich diese Tour entdeckt und das Glück gehabt dass sie bei Groupon mit 50% Discount angeboten wurde. So bezahlte ich statt $205 nur $100.
Noch in Southern Cross hatte ich gebucht und am 3. Dezember war es nun endlich soweit!

Die vorangegangene Nacht hatte mir sage und schreibe 30 Minuten Schlaf beschert. Hundemüde machte ich mich mit Pauline auf den Weg zur Wellington Street Station. Pünktlich um 7 Uhr wurden wir dort von einem Minibus abgeholt und 45 Minuten später kamen wir in Rockingham an.

Müde wir wir beide waren, hatte immerhin der Wettergott ein Einsehen mit uns - strahlender Sonnenschein :-) Die erste Überraschung war der Strand in Rockingham. Flaches, türkisfarbenes, glasklares Wasser. Leider war keine Zeit zum Baden, denn wir brauchten dringend einen Kaffee und dann enterten wird direkt das Boot.

Nach der Begrüßung und Einführung durch die Crew quetschten und pressten wir uns in unsere Wetsuits und ab ging es! Die Crew wies uns nochmals darauf hin, dass es leider nie eine Garantie gibt die Bottlenose Delfine (ja, die gleiche Art wie Flipper) zu sehen, denn es handelt sich um eine komplett wilde Population. Es dauerte jedoch keine 10 Minuten als unsere Crew schon die ersten Delfine entdeckte. Zeit zu schnorcheln!

 
Wahre Schönheit entstellt nichts :-)
 
 Ein Crewmitglied ging mit einem kleinen Motor, der einem im Prinzip das Schwimmen abnimmt, ins Wasser und nahm Kontakt mit den Delfinen auf. Die Tourteilnehmer wurden in Gruppen eingeteilt und jede Gruppe wurde von einem der Tourguides geleitet. Man versammelte sich in Ausrüstung mit dem Guide am "Ausgang" und auf Kommande mussten alle zügig hintereinander ins Wasser gleiten.
 
Madame Costeau :-D
 
Der Tourguide ganz vorne, auch mit einem Motor, um die Gruppe zu ziehen. Und dann hielt sich jeder am Gürtel des Vordermannes fest, so dass man eine lange Menschenkette bildete. Der letzte in der Kette hatte die Ehre ein Shark Shield an den Fuß zu bekommen.
Das ist eine kleine Manschette, die man am Knöchel trägt. Sie sendet elektrische Impulse die von den Rezeptoren, die an der Nase der Haie sitzen, als unangenehm empfunden werden. Somit werden die netten Tierchen ferngehalten.
Ich bemerke an dieser Stelle, dass ich dieser verantwortungsvolle Aufgabe mehrmals gewachsen war und erfolgreich alle Haie ferngehalten habe.

So nah kommt man ran an die Delfine
 
 
Beim allersten Schnorcheln hatten wir unheimliches Glück. Das Wasser war klar und die Delfine waren guter Dinge. Einer der Delfine ist vielleicht 1 oder 2 Meter unter mir hindurchgeschwommen - das zu erleben ist schon der Hammer!
 
 
Und das beste: Man beobachtet die Tiere in absolut freier Wildbahn. Man kann sie nicht streicheln oder füttern, die Delfine bestimmen jegliche Interaktion selbst. Man muss also kein schlechtes Gewissen haben :-)
 
 Bei den nächsten Schnorchelrunden hatten wir dann auch weniger Glück. Das Wasser war trübe und oft hatten die Delfine nicht so wirklich Lust auf uns und sind weggeschwommen.
Einmal konnten wir allerdings eine ganze Weile 2 Delfine begleiten, die einem Stachelrochen gefolgt sind, um etwas von seinem Futter abzubekommen.
Zudem hatten wir das Glück einen Delfin zu sehen, der neben dem Boot durch die Wellen gesprungen ist und somit alle Tourteilnehmer zum Staunen gebracht hat.
 
 
Später gab es dann noch einen Stopp einfach zu so zum Schwimmen und Schnorcheln. Pauline und ich haben uns aber lieber von unseren nassen und ausgekühlten Wetsuits befreit und uns mit Heißgetränken aufgewärmt. Es gab Obst und Kekse zum Naschen und für jeden einen Wrap. Wir waren also bestens umsorgt :-)
 
 
Gegen 13 Uhr waren wir zurück in Rockingham und hatten noch eine halbe Stunde zur freien Verfügung, die wir am schönen Strand nur allzu gern genutzt haben für eine Abkühlung und eine ausgiebige Fotosession :-) Im Anschluss ging es mit em Minibus zurück nach Perth.
 
                                                                  französisch-deutsches Spitzenteam!
 
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass Pauline und ich einen wirklich schönen Tag hatten. Wir hatten nicht nur Glück mit dem Wetter, sondern auch die Tour war rundum gelungen! Nicht zuletzt weil die Crew mit Leidenschaft bei der Sache war und selbst Spaß an ihrer Arbeit hatte! Rockingham Wild Encounters empfehle ich an dieser Stelle also wärmstens und guten Gewissens weiter (sie haben auch noch weitere Touren im Angebot). So macht Öko-Tourismus Spaß!
 
Zum Abschluss noch einige Eindrücke vom Tag. Bis zum nächsten Blogpost!
 
PS: Hier geht's zum Video :-)
 
Shark Shield
 
Blick zum Rockingham Beach


Genau hinsehen: Da steckt jemand neugierig die Nase aus dem Wasser
 
Schlecht zu erkennen, aber links die Delfine und rechts der Stachelrochen!
 
 
 
kristallklares Wasser :-)


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