Dienstag, 25. Dezember 2012

Fotostream: Weihnachten in Perth

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Ich weiß, dass der Winter derzeit eher mild ist in Deutschland.
Wer sich dennoch nach Hochsommer sehnt, kann ihn sich vielleicht ein wenig mit diesem Bildern nach Hause holen. Vielleicht wollt ihr aber auch nur das Reisefieber wecken? Oder mal sehen wie ein ganz anderes Weihnachten so aussehen kann!?

Viel Spaß :-)

Montag, 24. Dezember 2012

Heiligabend - ein etwas anderer 24. Dezember

Reisen ist toll. Sonne im Dezember ist toll. Weihnachtsdekoration unter strahlend blauem Himmel ist toll - und verrückt. Aber dennoch schleicht es sich kurz vor Weihnachten doch wieder an, das Heimweh.

Weihnachten muss man eben doch mit der Familie feiern und mit den Freunden über den Weihnachtsmarkt bummeln. Hinzu kam, dass meine Freunde fast alle abgereist waren und ich mich hier ziemlich einsam fühlte. Steve hatte alle Weihnachtsschichten übernommen und ich sah schon voller "Vorfreude" dem Fest entgegen.



Zum Glück wendet sich das Blatt manchmal. Pauline hatte frei und so verbrachten wir ein paar Stündchen am Strand. Ausgestattet mit unseren Weihnachtsmannmützen waren wir die einzigen, die schon ganz auf Weihnachten eingestellt waren. Der 24. Dezember ist in Australien eben nichts besonderes.


Um 17 Uhr machten wir eine kleine Bescherung am Strand und hetzten danach zurück zum Hostel, denn wir trafen uns mit Freunden von Pauline. Gemeinsam fuhren wir nach Scarborough an den Strand. Wieso war ich eigentlich vorher noch nie an diesem Strand?? Der ist so toll!

Nach einem wunderbaren Sonnenuntergang machten wir ein kleines Barbie auf einem der öffentliche Grills. Dazu Bier und Cider und später eine Fotosession am Strand im Dunklen.


Dieser Heiligabend wird mir lange in Erinnerung bleiben, mal was ganz anderes :-)

Merry Christmas everyone!

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Schnorcheln mit wilden Delfinen

Vor Monaten bereits hatte ich diese Tour entdeckt und das Glück gehabt dass sie bei Groupon mit 50% Discount angeboten wurde. So bezahlte ich statt $205 nur $100.
Noch in Southern Cross hatte ich gebucht und am 3. Dezember war es nun endlich soweit!

Die vorangegangene Nacht hatte mir sage und schreibe 30 Minuten Schlaf beschert. Hundemüde machte ich mich mit Pauline auf den Weg zur Wellington Street Station. Pünktlich um 7 Uhr wurden wir dort von einem Minibus abgeholt und 45 Minuten später kamen wir in Rockingham an.

Müde wir wir beide waren, hatte immerhin der Wettergott ein Einsehen mit uns - strahlender Sonnenschein :-) Die erste Überraschung war der Strand in Rockingham. Flaches, türkisfarbenes, glasklares Wasser. Leider war keine Zeit zum Baden, denn wir brauchten dringend einen Kaffee und dann enterten wird direkt das Boot.

Nach der Begrüßung und Einführung durch die Crew quetschten und pressten wir uns in unsere Wetsuits und ab ging es! Die Crew wies uns nochmals darauf hin, dass es leider nie eine Garantie gibt die Bottlenose Delfine (ja, die gleiche Art wie Flipper) zu sehen, denn es handelt sich um eine komplett wilde Population. Es dauerte jedoch keine 10 Minuten als unsere Crew schon die ersten Delfine entdeckte. Zeit zu schnorcheln!

 
Wahre Schönheit entstellt nichts :-)
 
 Ein Crewmitglied ging mit einem kleinen Motor, der einem im Prinzip das Schwimmen abnimmt, ins Wasser und nahm Kontakt mit den Delfinen auf. Die Tourteilnehmer wurden in Gruppen eingeteilt und jede Gruppe wurde von einem der Tourguides geleitet. Man versammelte sich in Ausrüstung mit dem Guide am "Ausgang" und auf Kommande mussten alle zügig hintereinander ins Wasser gleiten.
 
Madame Costeau :-D
 
Der Tourguide ganz vorne, auch mit einem Motor, um die Gruppe zu ziehen. Und dann hielt sich jeder am Gürtel des Vordermannes fest, so dass man eine lange Menschenkette bildete. Der letzte in der Kette hatte die Ehre ein Shark Shield an den Fuß zu bekommen.
Das ist eine kleine Manschette, die man am Knöchel trägt. Sie sendet elektrische Impulse die von den Rezeptoren, die an der Nase der Haie sitzen, als unangenehm empfunden werden. Somit werden die netten Tierchen ferngehalten.
Ich bemerke an dieser Stelle, dass ich dieser verantwortungsvolle Aufgabe mehrmals gewachsen war und erfolgreich alle Haie ferngehalten habe.

So nah kommt man ran an die Delfine
 
 
Beim allersten Schnorcheln hatten wir unheimliches Glück. Das Wasser war klar und die Delfine waren guter Dinge. Einer der Delfine ist vielleicht 1 oder 2 Meter unter mir hindurchgeschwommen - das zu erleben ist schon der Hammer!
 
 
Und das beste: Man beobachtet die Tiere in absolut freier Wildbahn. Man kann sie nicht streicheln oder füttern, die Delfine bestimmen jegliche Interaktion selbst. Man muss also kein schlechtes Gewissen haben :-)
 
 Bei den nächsten Schnorchelrunden hatten wir dann auch weniger Glück. Das Wasser war trübe und oft hatten die Delfine nicht so wirklich Lust auf uns und sind weggeschwommen.
Einmal konnten wir allerdings eine ganze Weile 2 Delfine begleiten, die einem Stachelrochen gefolgt sind, um etwas von seinem Futter abzubekommen.
Zudem hatten wir das Glück einen Delfin zu sehen, der neben dem Boot durch die Wellen gesprungen ist und somit alle Tourteilnehmer zum Staunen gebracht hat.
 
 
Später gab es dann noch einen Stopp einfach zu so zum Schwimmen und Schnorcheln. Pauline und ich haben uns aber lieber von unseren nassen und ausgekühlten Wetsuits befreit und uns mit Heißgetränken aufgewärmt. Es gab Obst und Kekse zum Naschen und für jeden einen Wrap. Wir waren also bestens umsorgt :-)
 
 
Gegen 13 Uhr waren wir zurück in Rockingham und hatten noch eine halbe Stunde zur freien Verfügung, die wir am schönen Strand nur allzu gern genutzt haben für eine Abkühlung und eine ausgiebige Fotosession :-) Im Anschluss ging es mit em Minibus zurück nach Perth.
 
                                                                  französisch-deutsches Spitzenteam!
 
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass Pauline und ich einen wirklich schönen Tag hatten. Wir hatten nicht nur Glück mit dem Wetter, sondern auch die Tour war rundum gelungen! Nicht zuletzt weil die Crew mit Leidenschaft bei der Sache war und selbst Spaß an ihrer Arbeit hatte! Rockingham Wild Encounters empfehle ich an dieser Stelle also wärmstens und guten Gewissens weiter (sie haben auch noch weitere Touren im Angebot). So macht Öko-Tourismus Spaß!
 
Zum Abschluss noch einige Eindrücke vom Tag. Bis zum nächsten Blogpost!
 
PS: Hier geht's zum Video :-)
 
Shark Shield
 
Blick zum Rockingham Beach


Genau hinsehen: Da steckt jemand neugierig die Nase aus dem Wasser
 
Schlecht zu erkennen, aber links die Delfine und rechts der Stachelrochen!
 
 
 
kristallklares Wasser :-)


Freitag, 7. Dezember 2012

Unverhofft kommt oft

Eine Woche in Perth war der Plan.
Ihr vermutet richtig, wenn ihr denkt dass aus dieser weitaus mehr geworden ist. Es kam mal wieder anders und ich bin wieder hängengeblieben. Das Schicksal hätte sich wirklich eine interessantere Stadt aussuchen können, aber ausgerechnet in Perth blickte ich die schönsten blauen (ja blau!!) Augen Australiens.

Pünktlich zum Herzklopfen (tatsächlich!!), ergab sich gleichzeitig auch ein Probearbeiten bei einer Firma. Da diese sich nicht wie vereinbart zurückmeldete, kam mir das Jobangebot in meinem Hostel gerade recht.

Ich hatte gar keine Gelegenheit groß nachzudenken. Freie Unterkunft plus $600 Wochenlohn waren einfach ein zu gutes Angebot, um es abzulehnen - und natürlich ein guter Grund die blauen Augen etwas näher kennenzulernen. Diese gehören im Übrigen zu Steven, einem 26jährigen Australier aus Perth.

Die Gelegenheiten sich zu treffen sind leider rar gesät. Mein Job im Hostel "Coolibah Lodge" erstreckt sich leider nur auf die Nachtstunden. 5 mal wöchentlich, von Mitternacht bis 8 Uhr morgens, muss ich die Küchen auf Vordermann bringen, ein wenig aufräumen und putzen und mich um Late Check Ins kümmern. Das bedeutet zwar, dass man etwa die Hälfte der Zeit für's Nichtstun bezahlt wird, aber dafür sind die Tage ruiniert. Irgendwann muss man ja mal schlafen. Und ich kann euch versichern dass ich in den ersten beiden Wochen ganz schön gelitten habe. Man muss erstmal einen "Tagesrhytmus" ausklügeln.

Bei mir läuft es jetzt so, dass ich mit Schichtende um 8 Uhr morgens schlafen gehe und dann eben ganz normal schlafe. Meist so bis 15 Uhr.  Den Schlaf aufzuteilen auf ein Nickerchen am Morgen und einen längeren Schlaf am Abend, hat sich für mich nicht bewährt. Ich brauche einfach einen langen Schlaf am Stück und bleibe dann wach. Den benötigten Schlaf bekomme ich am ehesten tagsüber, wenn die meisten arbeiten sind oder die Stadt erkunden. Dann ist es am ruhigsten, denn wir wollen nicht vergessen dass ich mein Zimmer mit 5 anderen Mädchen teile.

Leider Gottes endet Steve's Dienst um Mitternacht, so dass wir meist aneinander vorbeileben. Die wenige Zeit, die wir haben, geniessen wir allerdings und zum Glück gibt es ja das Internet und Handys :-)

Wer sich fragt: Ja, ich habe ihm in Aussicht gestellt in Australien zu bleiben.
Mit ihm wäre es wirklich ernst. Aber wir wollen ja auch nichts überstürzen und uns erstmal kennenlernen, dazu kam der Job gerade Recht. Ohne Arbeit hätte ich nicht viel länger in Perth bleiben können und wollen. Und so wird die Gelegenheit genutzt. Wie es weitergeht, werdet ihr erfahren ;-)