Sonntag, 3. Februar 2013

Rückblick Januar

Das neue Jahr ist bereits wieder einen Monat alt und ich entschuldige mich vorweg für meine Blog-Abstinenz. Aber mit 5 Nachtschichten pro Woche gibt es wirklich nicht viel zu erzählen, da ich gewöhnlich einen Großteil des Tages verschlafe.

Höhepunkt der letzten Wochen war wohl eine Nacht im Hotel mit Steve.
Das war ein Spaß, da ich ihn überrascht habe. Und er hat es tatsächlich erst im Aufzug des Hotels gecheckt :-) Glück hatte ich zudem auch, denn ich habe nicht nur einen wirklich günstigen Deal bekommen ($136 King Room im 4 * Hotel mit 14 Uhr Check Out), sondern wurde auch noch upgegradet zu einer Deluxe Suite! Das war der Hammer, die Überraschung war natürlich gelungen - für uns beide :-)
Seitdem weiß ich übrigens auch, dass ich nach 1,5 Jahren reisen und einem Monat zuhause auf dem Sofa ein richtig tolles Bett vermisse!

das Bett ein Traum, das Zimmer ein Schnäppchen :-)

Was zudem definitiv auch gut getan hat war Abstand vom Hostel.
Nach knapp 2 Monaten ist es wieder soweit: Ich habe meinen Job absolut satt. Während ich in Southern Cross in den Wahnsinn getrieben wurde von Hotelgästen, die sich benommen haben wie Schweine (Steve und ich waren übrigens mehr als vorbildlich), so sind es hier im Hostel (wieder) die Iren.

Man sagt ja immer, dass reisen Vorurteile abbaut und in vielerlei Hinsicht stimmt das auch:
Man sieht und erlebt Neues, probiert Dinge die man sonst nie tun und trifft Leute mit denen man sonst wohl eher nicht reden würde. Man bekommt Einblick in andere Lebensweisen und Kulturen, aber das hat im Fall von Irland bzw. Iren bei mir wirklich nur Vorurteile aufgebaut.

Die Mamasöhnchen saufen wie die Stiere und sind im Prinzip das gesamte Wochenende dicht, können aber null mit Alkohol umgehen. Sie sind stinkenfaul, können keinen Topf abwaschen und mich wundert es, dass sie es überhaupt auf die Reihe bekommen sich etwas essbares zu kochen, was jenseits von Baked Beans und Dosenspaghetti liegt.
Zudem darf man nur hinter ihnen herräumen, da alles stehen und liegen gelassen wird.

Naja, wie ihr seht, meine besten Freunde werden sie nicht, auch wenn ich mich mit einigen gut verstehe. Aber da greift die nächste Unart: In einer Minute ist man der Kumpel, aber das heißt ja nicht dass man in der nächsten Minute nicht ihren Dreck wegräumen darf.

In ein bis zwei Wochen werde ich nun also meinen Job hinschmeißen und muss dann mit dem Geld hinkommen, dass ich gespart habe. Der Plan ist momentan, dass ich mit meiner Kollegin Jessi einen Roadtrip machen möchte und im Anschluss durchqueren wir einmal komplett den Kontinent mit dem Zug. Dazu aber mehr, wenn Pläne keine Pläne mehr sind, denn ihr wisst ja dass es oft anders kommt als man denkt.

Was Steve angeht, ist es übrigens kompliziert. Da bei mir nach Monaten in der langweiligsten Stadt Australiens und zusätzlich Nachtarbeit das Reisefieber groß ist, haben wir uns geeinigt, dass ich reisen gehe und wir in Kontakt bleiben. Wir dürfen also alle gespannt sein wie es weitergeht!